Montag, 5. Mai 2008

Wieder in Tirol

Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Gerade vor 4 Monaten bin ich in Reykjavik angekommen und heute bin ich schon wieder daheim. Es ist in dieser Zeit viel passiert - das wichtigste kann man ja hier am Blog nachlesen - und es bleibt auf jeden Fall eine tolle Erinnerung.

Wie ich im letzten Eintrag geschrieben habe, habe ich eine Rundreise um die Insel gemacht. Dabei hat Island alles gezeigt, was es hat - vom Wetter zumindest. Wir hatten schönes Wetter (nur selten), Regen und sogar einen heftigen Schneesturm. Der erste Halt war Grundafjördur. Ein wirklich kleiner Fischerort auf der Halbinsel Snaefellsnes. Für uns interessant war aber mehr das westliche Ende der Halbinsel mit dem Snaefellsjökull, dem Gletscher, der einer der schönsten Berge der Welt sein soll. Auch einige Klippen in denen unzählige Wasservogel nisten haben wir gesehen.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Akureyri, die Metropole des Nordens und zweitgrößte Stadt Islands. Nach einer sehr langen Fahrt haben wir uns am ersten Tag mal in den Hot-Pools, die es fast in jedem Dorf gibt ausgeruht. Am nächsten Tag wollten wir weiter nach Husavik fahren, um eine Whalewatching Tour zu machen. Diese wurde aber leider wegen schlechtem Wetter (starker Wind und Schneefall) abgesagt. Also fuhren wir zurück und schauten uns ein wenig in der Stadt um.

Am folgenden Tag fuhren wir dann zum See Myvatn. Dort habe wir uns in einem Guesthouse eingemietet und gleich die erste Sehenswürdigkeit- Dimuborgir - angeschaut. Das ist ein Labyrinth aus Lavegestein das sich aus einem Lavasee gebildet hat und in dem die bösen Weihnachtstrolle Islands haußen. Wahrscheinlich waren wir furchteinflösender, denn sie haben sich nicht gezeigt. Am Tag danach habe wir uns denn Rest um den See angeschaut - dampfende Schwefelfelder, den Krater Krafla und auch natürlich den See, der leider noch halb zugefrohren war. Am Nachmittag ging es dann noch zu einem Ausritt mit Islandpferden. Leider habe ich dabei nicht so eine gute Figur gemacht. Nachdem mein Pferd nach einem sehr schnell vorbeifahrenden Auto durchdrehte und in die Lavafelder gloppierte, musste ich mir einen mehr oder weniger weichen Hügel aussuchen, auf dem ich eine Notlandung machen konnte. Zum Glück nur ein paar Schürfer und blaue Flecken.

Der nächste Halt war die Jugendherberge in Seydisfjördur, ganz im Osten. Dabei mussen wir uns nur durch einen Schneesturm kämpfen - man beachte mit einem Toyota Yaris. Sicht ungefähr 5 Meter, häufig auch weniger, Durchschnittsgeschwindigkeit (nicht Windgeschwindigkeit!) 30 km/h. Nach 4 Stunden und mehreren Versuchen bei Steigungen waren wir in Eglistadir, der Ort vor Seydisfjördur. Um jedoch unser Ziel zu erreichen mussen wir noch einen Berg überwinden. Aus dieser Straße gab unser kleines Auto dann endgültig auf und wir konnten mit Hilfe von einem Isländer umdrehen und zurück in der Ort fahren, wo wir uns ein Hotelzimmer buchten.

Nach diesem Abenteuer ging es endlich in den Süden. Zuerst in die Nähe von Höfn, wo wir uns die Gletscher-Ausstellung anschauten und auch versuchten zu ein paar Gletscherzungen zu fahren. Leider waren die Straßen so schlecht - es waren nur Schotterpisten - dass wir nicht ganz an unser Ziel kamen. Doch wir haben noch einen Spaziergang gemacht um uns den Gletscher zu nähern und ein paar Fotos zu machen. Von Höfn ging es weiter Nach Vik, mit einem Zwischenstop bei Jökullsárlón, der Gletschlagune, wo wir neben den Eisbergen auch noch Roben sahen.

Am Samstag stand dann der Weg von Vik zurück nach Reykjavik auf dem Programm. Dabei haben wir noch den Skogarfoss, den Söllheimerjökull und den Seljanerlandsfoss angeschaut. Soviel zu unserer Rundreise. Das erste Fotoalbum ist bereits im Internet und folgender Adresse zu finden:

Fotoalbum 11 - Roundtrip IV

Fotoalbum 10 - Roundtrip III

Fotoalbum 9 - Roundtrip II

Fotoalbum 8 - Roundtrip I (die ersten Fotos sind noch vom Whalewatching mit meiner Mum, Gerda und Gunni)

Mittwoch, 23. April 2008

Schon wieder ist ein Semester vorbei!

Ja ja, ihr seht richtig. Bei mir ist das Semster gelaufen und jetzt habe ich Urlaub, den ich mit meiner Kathi genießen kann. Sie ist seit Donnerstag bei mir und wir haben schon gemeinsam Reykjavik angeschaut, zum Gullfoss, Geysir und Thingvellir gefahren und heute noch die Blaue Lagune besucht. Ab morgen geht es dann los mit unserer Rundreise.

Der erste Stop ist Snaefellsnes, die Halbinsel nördlich von Reykjavik. Dort werden wir 2 Tage bleiben. Danach geht es weiter Richtung Nordosten, nach Akyreri (2. größte Stadt Islands). Nachdem wir diese Stadt ein bisschen erkundigt haben, wollen wir weiter zum Myvatn fahren. Der See heißt auch Mückensee, obwohl zu dieser Zeit keine Mücken dort sein werden. Wenn wir Glück haben, ist er nicht mehr zugefrohren. Dann geht es weiter zum Polarkreis, wo wir auch noch eine Nacht bleiben werden. Die nächtsten beiden Tage werden wir die Ostküste abfahren, die allerdings nicht sonderlich interessant sein soll - wir werden ja sehen. Die letzen beiden Tage sind dann für die Südküste geplant. Zuerst von Höfn nach Vik, wo wir an der Gletscherlagune Jökulsarlon vorbei kommen werden. Am nächsten Tag dann von Vik zurück nach Reykjavik mit den Wasserfällen Skogarvoss und noch einen, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Wenn wir Glück haben können noch zum Strand von Dyrolae und zum Gletscher Sölheimerjokull fahren.

Soweit zur Planung. Wir werden natürlich jede Menge fotos machen und ich werde auch versuchen an den Hostels in denen wir übernachten werden online zu gehen.

Samstag, 12. April 2008

Finals

Jetzt ist es soweit! Das Semester an der Reykjavik University ist schon fast vorbei. Ich habe auch schon ein paar Fianals - Endklausuren - gehabt und die sind eigentlich ziemlich gut gelaufen. Es ist jetzt noch eine Woche, in der ich zwei Prüfungen vor mir habe, in der Reykjavik University studieren werde. Dann beginnt die Urlaubszeit mit einer Rundreise in Island.

Aber zunächst mal etwas zu diesem Wochenende, an dem mich meine Mutter besucht. Dazu muss ich allerdings etwas ausholen: Vor ein paar Jahren war ein Isländer names Gunnar in Tirol bei Gerda Gartlacher in Kolsass und sie haben bis heute Kontakt gehalten. Ich habe Gunnar vor einiger Zeit hier in Island kennen gelernt und wir haben beschlossen, falls wir Beusch aus Tirol bekommen, dass wir gemeinsam etwas unternehmen werden. Gerda und meine Mutter haben dann beschlossen, dass sie nach Island fliegen um Gunnar und mich zu besuchen. Aus diesem Grund haben wir beide uns zu einem Kaffee getroffen und geplant was wir machen könnten. Da viele Aktivitäten vom Wetter abhängig sind, mussten wir uns einiges einfallen lassen.

Am Donnerstag haben wir Gerda und meine Mutter abgeholt und, nachdem sie ihr Quartier bezogen haben, gemeinsam bei Gunnars Mutter abendgegessen. Am Freitag ist Gunnar dann mit unseren Besuchern die Golden Circle Tour gefahren. Ich konnte leider nicht mitfahren, weil ich eine Englischprüfung hatte. Aber beim gemeinsamen Essen in einer Pizzaria in Reykjavik haben sie mir alles erzählt. Heute war eine Bootsfahrt mit Gunnars Vater auf dem Programm. Leider hat sein Boot - oder besser seine Motorjacht - nicht mitgespielt, da anscheinend Luft in den Treibstoffleitungen war und kein Mechaniker in der nähe war. So hat er beschlossen uns auf eine Whalewatching Tour einzuladen. Das war wirklich sehr schön und wir haben viele - wenn auch nur relativ kleine - Wale gesehen. Obwohl wir mit dem Wetter sehr viel Glück hatten war es aber extrem kalt. Vor allem wegen dem Wind. Um uns wieder aufzuwärmen sind wir dann noch zum Abschluss zur Blauen Lagune gefahren.

Morgen steht die Stadt Reykjavik am Programm, mit mir als Guide, da Gunnar leider keine Zeit hat. Mal sehen wie ich das machen werde. Den Stadtplan habe ich auf jeden Fall schon eingepackt. Fotos folgen noch.

Samstag, 29. März 2008

Besuch in den Osterferien

Wenn man so auf den Kalender schaut, dann ist es wirklich nicht mehr lang. In gut einem Monat mache ich mich schon wieder auf die Heimreise nach Innsbruck auf. Aber jetzt waren einmal Osterferien angesagt und mein Bruder Andi hat mich für eien Woche besucht. Es war wirklich eine super Woche. Zuerst haben wir zu meinem Geburtstag Reykjavik ein bisschen unsicher gemacht. Die 2 nächsten Tage haben wir zum regenerieren gebraucht und ich hab ihm die Stadt bei Tag ein bisschen gezeigt. Leider hat nicht sehr viel offen gehabt, weil gerade das Osterwochenende war. Dafür haben wir uns für zwei Tage noch ein Auto gemietet um ein bisschen herumzufahren.

Ich wollte ihm den Süden von Island zeigen, doch die zwei spektakulärsten Orte waren mit unserem Auto nicht zu erreichen. Denn der Weg zum Strand von Dyrhólaey stand unter Wasser und war nur mit großen Geländewagen zu passieren. Und am Sollheimerjökull haben wir uns nicht mehr weiter getraut, weil der Weg so steil war und wir uns nicht sicher waren, ob wir da wieder zurück kommen. Dabei muss ich sagen, dass wir max. 20 Minuten gehen hätten müssen, aber mein lieber Bruder war ein bisschen faul ;).

Dafür haben wir den zweiten Tag nutzten können und wir sind die Golden Circle Tour gefahren. War auch neu für mich, denn als ich den Trip das erste Mal gemacht habe, war der Tag von Schneestürmen geprägt. Dieses Mal kamen wir viel schneller voran, da die Straße schneefrei war und man mit 90 km/h auf der ganzen Strecke fahren konnte.

Leider ist die Woche schon wieder vorbei und die Final Exams stehen schon langsam vor der Tür. Die restlichen Fotos von den Osterferien findet ihr unter folgendem Link:

Fotoalbum 7 - Osterferien

Samstag, 15. März 2008

Buddy Dinner und isländischer Frühling?

Endlich wieder Wochenende und die Osterferien stehen vor der Tür. Und was in der letzten Zeit so passiert? Es wurde ein Buddy Dinner organisiert - eigentlich haben nur Sandra, Runar und Daniel, die Buddies von Sven, Steffi und mir, etwas gemacht. Die anderen Buddies waren nicht so aktiv. Nach der Uni wurden wir drei von Daniel abgeholt und dann ging es aufs Land. Sobald man in Island am Land ist gibt es nur noch eine Straße und sonst nur noch Feldwege. Da Daniel nur einen Golf hat mussten wir dann das Auto wechseln.

Unser Ziel war das Sommerhaus von Sandras Familie. Zu dieser Jahreszeit ist dieses aber nur mit einem Geländeauto erreichbar und deshalb hat Sandra den "Superjeep" von ihrem Vater ausgeliehen. Ein Superjeep ist ein Geländeauto, in diesem Fall ein Nissan Patrol, das mit speziellen Balonreifen ausgestattet werden. Mit diesem Monstrum war es kein Problem durch das unwegsame Gelände zu kommen. Nach ca. 10 Minuten kamen wir dann am Haus an. Dort wartete schon Runar der für das Kochen verantwortlich war. Es war wirklich super - Lamm mit einem Kartoffelauflauf und als Nachspeiße ein Schokoladekuchen mit dem treffenden Namen "a sweet sin".

Dann ging es ab in Jakuzzi, gefüllt mit heißem isländischen Wasser. So lässt es sich leben: mit einem Bier im Whirlpool und dazu noch ein sternenklarer Himmel mit schwachen Nordlichtern ;) - ein wirklich gelungener Abend.

Generell wird das Leben hier immer angenehmer. Zum einen hat sich der Wechselkurs der isländischen Krone sehr gut entwickelt. Gut für uns, nicht unbedingt gut für die Isländer. Zum anderen ist das Wetter jetzt viel besser wie die letzten zwei Monate. Tageslich von 08.00 in der Früh bis ca. 20.00 Uhr am Abend - das ist schon ein Unterschied zum Jänner. Und in der Sonne ist es auch richtig angenehm Warm. Nicht so warm wie es meine Freunde in den USA und Australien haben, aber man braucht keine Handschuhe und Kappe mehr. Die Isländer nutzen die das schöne Wetter um ihre Motorräder auszuführen und aufs Land zu fahren. Irgendwie wacht jetzt langsam die ganze Insel auf. Mal sehen wie sich das entwickelt.

Mittwoch, 5. März 2008

Die Isländer und die Reykjavik Universtiy

Da ich jetzt schon über 2 Monate in Island bin und hier studiere wird es einmal Zeit etwas über die Isländer zu schreiben. Isländer sind extrem stolz auf ihre Nation und in dieser Hinsicht kann man sie auch sehr leicht beleidigen. Alles was in Island gemacht wird ist besser als das was aus Amerika oder aus Europa (kontinental) kommt.

Aber da gibt es auch ein paar Ausnahmen. Zum Besipiel Runar, der Buddy von Steffi (AUT) und guter Freund von meinem Buddy Daniel. Er war in Österreich und ist seitdem großer Fan von Ottakringer.

Aber da ist er wirklich die Ausnahme. Denn sonst sind sich die Isländer einig, dass isländisches Bier (Viking und Thule) die besten sind, isländisches Fleisch und Gemüse die beste Qualität hat (obwohl das Gemüse in Gewächshäusern mit künstlichem Licht gezüchtet wird und zum Beispiel die Tomaten nicht wirklich rot sind) und so weiter.

Außerdem sind sie sehr resisdent gegen Kälte. Bei diesem Wetter muss man das aber auch sein, doch sie tragen fast nie Jacken - egal wie das Wetter ist. Naja, das stimmt nicht ganz aber ich kann ein paar Beispiele nennen. Am Tag meiner Ankunft hat es geregnet und gestürmt und Runar holt mich in T-Shirt vom Busterminal ab - echt verrückt. Und die Mädels stapfen mit Balerinas und Miniröcken durch den Schnee wo ich meine schweren Winterschuhe anhabe. Aber vielleicht brauch ich nach dem nächsten Monat hier auch noch meine Flip-Flops.

Jetzt noch ein bisschen zur Reykjavik University (RU). Ich habe ja in früheren Beiträgen schon gesagt, dass ich sehr viel zu tun habe. Der meiste Aufwand sind die ganzen Projekte. Ich besuche hier 5 Kurse und bei folgenden ist ein oder zwei Projekte zu machen: Consumer Behavior and Marketing Communication (2 Gruppenrojekte), Iceland and the EU (1 Gruppenprojekt und 1 Einzelprojekt), Negotiation (1 Einzelprojekt - Negotiation Diary) und in International Finance (1 wirklich umfangreiches Projekt über Electronic Arts).

Aber der Spaß kommt auch nicht zu kurz. Vor allem in Marketing Communication wo wir viele Videoclips anschauen und in Negotiation. Dazu habe ich ein kleines Video aufgenommen. Die Frage des Lektors war folgende: Er zahlt einem Freiwilligen 25.000 Kronen (ca. 250 Euro) wenn er drei rohe Eier auf dessen Kopf zerschlägt. Freiwillige ware schnell gefunden - in diesem Fall einer meiner tschechischen Freunde: Maty - und los ging es. Nach dem zweiten Ei brach der Lektor ab und somit kein Geld für Maty. Und was haben wir daraus gelernt. Man soll sich nicht auf etwas einlassen wo nicht alle Konsequenzen klar sind und wenn jemand einen über den Tisch ziehen will dann wird er dies auch schaffen.

Das Video ist auf meinem Webalbum: Maty the Eggman

Sonntag, 24. Februar 2008

Southshore - der Süden Islands

Endlich wieder einmal aus der Stadt! Die letzten zwei Wochen waren wirklich anstrengend. Viel Arbeit für die Universität und für die Zwischenprüfungen. Diese sind jetzt allerdings vorbei und als Belohnung haben wir wieder einen Trip aufs Land gemacht.

Ausgerüstet mit warmer Kleidung, festen Schuhen und Kamera ging es heute in der Früh los. Man merkt jetzt schon sehr, dass es früher hell wird. Wo es vor einem Monat um 09.00 Uhr noch stockdunkel war (man siehe unter dem Eintrag "Golden Circle") ist heute die Sonne schon aufgegangen. David - der Guide, der uns auch auf unserem ersten Trip begleitet hat - holte uns pünktlich vor der Haustüre ab und dann ging es Richtung Osten, immer der Route 1 - die Straße, die in Island am meisten befahren wird ... wenn man Glück hat sieht man ein Auto vor und vielleicht noch eines hinter einem.

Der erste Halt war beim Seljalandsfoss - ein wirklich beeindruckender Wasserfall. In der Sommerzeit kann man sogar hinter den Fall klettern. In den Wintermonaten ist das leider nicht möglich, da rund um den Wasserfall alles gefrohren ist. Gleich nach dem Seljalandsfoss fuhren wir ca 20 Minuten zum Skógarfoss - und ja, Foss heißt Wasserfall auf Isländisch - der sich 48 m in die Tiefe stürzt.


Es gab auch eine Treppe, von deren Ende man den Wasserfall von oben beobachten konnte. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, wie man im Fotoalbum erkennen kann.

Nach den Wasserfällen ging es weiter auf der Route 1 nach Osten. Diese Straße ist wie gesagt die meist befahrene Straße in Island - obwohl das nicht viel heißt - und führt rund um die Insel. Sie ist auch eine der wenigen Straßen außerhalb von Reykjavik, die zumindest vom Frühjahr bis zum Herbst mit "normalen", also nicht 4x4, Fahrzeugen befahren werden kann. Eine Tour auf dieser Strecke ist schon für Ende April in Planung.

Der nächste Halt war dann ein tief-schwarzer Schotterstrand. Es war echt unglaublich schön dort. Man konnte auf den rauen Nordatlantik schauen und die Gegend etwas erkunden. An der ganzen Küste sah man Felsformationen die von den Gezeiten bearbeitet wurden.


Da ein paar meiner Freunde den Wellengang etwas unterschätzt haben und sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben wurden sie etwas naß. Deshalb sind wir dann noch weiter nach Vik gefahren. Vik ist ein kleiner Ort ganz im Süden Islands und soll einer der gefährlichsten Orte auf der Insel sein. Nicht aber wegen Kriminalität, sondern da sich unter dem Gletscher nördlich der Ortschaft ein Super-Vulkan befindet. Anscheinend würde der Ausbruch dieses Vulkanes so stark sein, dass er das Klima in Europa spürbar verändern kann. Bei einer Erruption würde auch sehr viel Gletschereis schmelzen und die Fluten würden nur eine Stunde brauchen, bis sie die Küste im Süden - somit auch den Ort Vik - überschwemmen würden. Deshalb ist Vik der gefährlichste Ort in Island.

Nachdem alle wieder trocken ware machten wir uns auf den Rückweg. Da das Wetter heute aber so schön war nutzten wir noch die Gelegenheit zu einem Gletscher zu fahren - dem Sólheimajökull, ein Ableger des Mýrdalsjäkull. Nach einer Abenteuerlichen Strecke - auf der wir mit unserem Bus fast nicht mehr weiter gekommen wären - und einem 20 min. Fußmarsch standen wir vor einem Gletschertor auf der Zunge des Sólheimajökull. Leider war es zum Teil schon eingestürzt und es war zu gefährlich hineinzugehen.

Das war der krönende Abschluss des Trips. Weitere Fotos findet ihr under folgendem Link:
Fotoalbum 6 - Southshore

Dienstag, 12. Februar 2008

Northern Lights

Es ist zwar schon ein bisschen her, aber ich habe schon so richtige Nordlichter gesehen. Es war auf einer Party nach einem Sciencetrip, als Christian zu mir kam und ganz aufgeregt sagte: "Hey Thomas, come come, there are Northern Lights!"

Und tatsächlich. Am Himmel konnte man ganz deutlich gelb-grünes Licht sehen, das sich ziemlich schnell bewegte. Leider hatte ich keine Kamera dabei, aber auf meine Mitbewohner kann ich mich zum Glück verlassen.

Danke für das Foto Riikka!

Samstag, 9. Februar 2008

Þorrablót

Man könnte ja meinen, dass die traditionelle Küche in jedem Land mindestens eine Speise beinhaltet, die genießbar ist. Das trifft allerdings nicht für Island zu. Þorrablót ist die traditionelle Feier zur Mitte des Winters. Dabei werden eben auch traditionelle Speißen serviert. Gestern abend hatten wir die Gelegenheit diese zu probieren.

Ich habe gelesen, dass der beste Weg ein Land kennenzulernen das Essen ist. Wenn das wirklich stimmt, dann möchte ich von Island aber nichts mehr sehen. Aber ich möchte zunächst mal von vorne beginnen.

Hier in Island gibt es eine Verbindung für Austauschstudenten, die ihr Auslandssemester in Reykjavik verbringen. Diese Verbindung organisiert immer wieder kleinere Veranstaltungen für diese Studenten. Gestern stand eben Þorrablót auf dem Programm. Da wir uns das auf keinen Fall entgehen lassen wollten, machten wir uns auf den Weg. Das Problem dabei war, dass gerade ein Sturm (mit Regen) über die Stadt zog. Wir schafften es trocken zum Bus zu kommen, doch an unserer Station angekommen, mussten wir durch den Campus der Universität von Island gehen. Es waren zwar nur circa 500 m, doch bei einem Wind der einen fast umwarf und starkem Regen war es nicht so einfach. Dazu kam noch, dass das Wasser ungefähr 5 cm am Boden stand. Das Ergebnis war also, dass wir total nass waren, bis wir im richtigen Gebäude waren.

Aber es war uns egal, denn wir wollten nicht mehr in diesen Sturm. Deshalb haben wir uns einfach in den Hörsaal gesetzt und den Vortrag ("Who are those Icelanders?") verfolgt. War sehr amüsant, da der Vortragende auch kein "originaler" Isländer war und uns seine Erfahrungen gut näher bringen konnte.

Nach dem Vortrag ging es ans eingemachte. Wir sahen zum ersten mal die Schafsköpfe, die man hier in Island isst. Beim Essen bin ich normal nicht heikel, aber dieser Anblick - gepaart mit dem intesiven Fischgeruch - hat mir den Appetit ziemlich verdorben. Wir nahmen von fast allen Sachen ein bisschen, ein Bier dazu und dann zu einem Tisch. Den Trockenfisch kannten wir schon - er richt sehr intensiv, ist wie der Name schon sagt ganz trocken und schmeckt, auch wie der Name sagt, nach Fisch - und war schnell probiert. Dann kamen wir an etwas undefinierbares auf unseren Tellern. Und es schmeckte widerlich. Zuerst ganz sauer - aber es war eindeutig Fleisch - dann irgenwie vergammelt. Uns wurde im Nachhinein mitgeteilt, dass es Schafshoden waren. Das nächste was ich probierte war wieder nicht zu definieren. Und es schmeckte ziemlich ähnlich wie die Hoden - ich wollte aber nicht mehr fragen was es war. Unwissenheit kann ein Segen sein.

Dann kam der krönende Abschluss. Hákari - vergammelter Hai. Das ist Haifisch der fast ein halbes Jahr irgenwo eingelegt ist und zu diesem Fest serviert wird. Dazu gibt es einen starken Schnaps - brennivín - ohne den man nichts runter bekommen würde. Danach hatte ich keine Lust mehr, etwas Neues auszuprobieren.

Für den Heimweg hatten wir zum Glück einen Bus der uns direkt in die Innenstadt zurück brachte. Die restlichen Fotos kann man unter folgendem Link betrachten:

Photoalbum 5 - Þorrablót (die letzten beiden sind Videos - ich weiß nicht ob die funktionieren)

Montag, 4. Februar 2008

Super Bowl Night

In der Nacht von gestern auf heute fand das Finale der NFL statt - der Super Bowl. Und mein Mitbewohner Sven, der American Football spielt (oder gespielt hat) wollte sich dieses Spektakel auf keinen Fall entgehen lassen.

Nach langem Hin und Her hat er herausgefunden, dass es an der Universität im Studentenbereich einen Plasmaschirm gibt, auf dem man einen TV-Kanal empfangen kann der den Super Bowl überträgt. Also hat er ein paar der Austauschstudenten zusammengetrommelt und wir sind gestern abend zur Uni gefahren.

Der Raum ist wirklich perfekt. Dort gibt es Couchen für mehrere Personen und eben einen großen Plasmaschirm mit vielen Sendern und sogar Dolby Surround Sound. Daneben steht noch ein kleiner Fernseher mit einer Playstation, auf der Tekken Tag Tournament gespielt werden kann. Aber das ist noch nicht alles. In der Halle (früher war es eine Druckerhalle einer lokalen Zeitung) gibt es noch einen Tischfußballtisch, einen Tischtennistisch und Pool-Billard - dieser hat aber die besten Zeiten schon hinter sich. Es ist also für jeden was dabei.

Was ich von American Football halten soll, weiß ich allerdings noch nicht wirklich. Hauptsächlich sieht man nur hochtrainierte Männer, die sich gegenseitig anspringen. Irgendwo ist dann noch ein Ei-förmiger Ball, dem alle nachlaufen und sich auf denjenigen stürzen, der den Ball trägt. Dann dauert es wieder, bis sich wieder aufgestellt haben und das Ganze von vorne beginnt. Und außerdem ist die Übertragungszeit äußerst unangenehm. Aus diesem Grund habe ich auch nicht alles gesehen, denn ich bin früher nach Hause gefahren, da ich heute früh aufstehen musste und wieder auf die Uni.

Es war auf jeden Fall sehr amüsant, das einmal zu sehen. Vielleich schaffe ich es einmal, mehr davon zu sehen und mich einmal mit den Regeln auseinanderzusetzen.

Mittwoch, 30. Januar 2008

Kleines Update

Mittlerweile bin ich jetzt schon fast 4 Wochen in Island und hab hier schon einiges erlebt. Nach einem recht heftigen Einstieg in den Universitätsalltag bin ich es heute schon gewohnt, dass ich zu Hause immer viel zu lesen habe und mich auf jede Vorlesung vorbereiten muss, da die Mitarbeit im Unterricht so zwischen 15 und 30 % der Gesamtnote ausmacht.

Klimatisch gesehen habe ich glaube ich schon alles gesehen, was es gibt. Von wolkenbedeckdem Himmel über Regen und Schneefall war alles dabei. Heute kommt noch Sonnenschein dazu. Ja genau, nach fast 2 Wochen schlechtem Wetter haben wir heute endlich wieder einen schönen Tag und man kann die Sonne für mehrere Stunden sehen.

Ich habe eine kurze Lernpause gemacht und bin zu Kirche von Reykjavik - Hallgrimskirkaja - gegangen um ein paar Fotos zu machen. Ich hab sie wieder in mein Webalbum geladen.

Morgen ist auf der Universität der "International Day", an dem alle Austauschstudenten als Ansprechpartner für die isländischen Studenten, die ins Ausland gehen wollen, die Heimuniversität vorstellen sollen. Dabei sollen wir auch eine typische österreichische Speiße vorbereiten - wir machen Kaiserschmarrn - und ein paar Bilder und Musik aus Österreich präsentieren. Bin gespannt wie das wird.

Die restlichen Fotos sind im Internetalbum zu finden. Einfach dem folgenden Link verwenden:
Fotoalbum 4 - Island in Sonnenlicht (4 Fotos)

Samstag, 19. Januar 2008

The Golden Circle

Endlich habe ich die Gelegenheit gehabt, etwas anderes als Reykjavik von Island zu sehen. Zusammen mit weiteren 10 Austauschstudenten habe ich die geführte Tour um den Golden Circle gemacht. Die Tour startete um 09.00 Uhr. Wir wurden direkt vor unserer Wohnung abgeholt und dann ging es durch dichten Schneefall auf der Route 1 Richtung Osten. Kurz vor Selfoss ging es weiter in Richtung Norden zu den bekanntesten Geysiren in Island.

Es war richtig abenteuerlich da um diese Zeit noch kein Schneepflug unterwegs ist und die Straßen außerhalb von Reykjavik in einem ziemlich schlechten Zustand sind. Wegen der schlechten Straßenbeschaffenheit sind wir auch nur relativ langsam vorangekommen.

Auf dem Weg zu den Geysiren haben wir an einem Vulkankrater halt gemacht. Da aber in den letzten Tagen so viel Schnee gefallen ist, hat man nicht viel erkannt - außer eine große Grube.

Gleich dann ging es weiter zu den Geysiren wo meine Kamera dann wieder einmal den Geist aufgegeben hat (Fotos von bekannten Strokur-Geysir werde ich aber noch von den anderen besorgen). Aber wenigstens hat es aufgehört zu schneien. Es war wirklich beeindruckend, wie aus dem, mit Schnee bedeckten Boden der Dampf vom kochenden Wasser in den Himmel stieg. Und dann die ca. 20 Meter hohe Dampf- und Wasser-Fontäne die der Geysir in die Luft schleudert. Aber sobald ich die Fotos von den anderen habe, kann sich jeder davon überzeugen.

Nachdem wir uns wieder im Cafe aufgewärmt haben ist es weiter zum Gullfoss gegangen, der wahrscheinlich bekannteste Wasserfall in Island. Mittlerweile ist eine weitere Schlechtwetterfront aufgezogen und es begann wieder zu schneien. Als wir beim Gullfoss-Cafe angekommen sind und ich meine Kamera mit neuen Batterien ausgestattet habe sind wir dann über einen Steig zum Wasserfall hinunter gegangen. Obwohl es sehr kalt war, war der Anblick unglaublich. Auf dem Bild sieht man im Hintergrund die zweite Stufe des Wasserfalls (21 m) und dahinter das Tal in dem der Fluss zu verschwinden scheint. Ich denke man kann auch die Kälte an meinem Gesichtsausdruck und dem Eis auf meiner Jacke und Kappe erahnen.

Die letzte Station an diesem Tag was Þingvellir. Das ist der Ort, an dem die nordamerikanische und eurasische Kontinentalplatte voneinander abdriften und dadurch ein Spalt quer durch die Insel aufgebrochen ist. Außerdem ist an diesem Ort das erste Parlament entstanden. Oder die Vorstufe zu einem Parlament, wo sich die Clan-Chefs der verschiedenen Familien trafen und sich auf Gesetze geeinigt haben und Kämpfe zu vermeiden. Denn das Leben auf Island war schon ohne Kämpfe hart genug. Auch hier hat man gesehen, dass in den letzten Tage viel Schnee gefallen ist. Ich habe es mir aber nicht nehmen lassen durch den Schnee in das Tal, das sich durch das Abdriften aufgetan hat, zu stapfen.

Ich bin gespannt wie es dann ohne Schnee aussieht. Denn für mich ist es ganz klar, dass ich am Ende des Semesters nocheinmal hier her kommen werde. Die weiteren Fotos sind unter folgendem Link abrufbar:

Fotoalbum 3 - The Golden Circle

Mittwoch, 16. Januar 2008

Das Wetter spielt verrückt

Es ist jetzt die zweite Woche und ich habe schon fast jedes Wetter erlebt. Von wolkenlosen Himmel über bedeckt, von Wind über Regen und Wind mit Regen bis hin zu Schneefall. Ja genau, derzeit schneit es so, wie wir es im föhnigen Innsbruck sehr gut brauchen könnten.

Ich habe schnell 3 Fotos aus meinem Zimmerfenster und von unserem Raucherbalkon gemacht. In unserer Straße schaut es gar nicht so schlimm aus, da diese ja wie viele Straßen in Reykjavik beheizt ist. Das klingt zwar sehr komisch - beheizte Straßen - aber da es in Island einen Überschuss an heißem Wasser gibt, wurden die Heißwasserleitungen einfach unter den Straßen verlegt und wärmen diese somit. Deshalb liegt in unserer Straße auch fast kein Schnee. Aber sonst hat es in den letzten beiden Tagen zwischen 15 und 30 cm Neuschnee gemacht.

Um die Fotos anzuschauen, folgt einfach folgendem Link:

Fotoalbum 2 - Schneefall in Reykjavik (Fotoalbum klingt ein wenig übertrieben - es sind nur 3 Fotos)

Dienstag, 15. Januar 2008

Fotos endlich veröffentlicht

Ich habe es endlich geschafft, dass ich die Fotos, die ich bis jetzt gemacht habe, im Internet öffentlich zugäglich gemacht habe. Unter folgendem Link werde ich immer wieder neue Fotos uploaden, damit sie jeder, der daran interessiert ist, anschauen kann.

Fotoalbum 1 - Fotos von der ersten Woche (leider sind ein paar davon verschwommen, da ich mit der Kamera einwenig gespielt habe ;) )

Wer an neuen Fotos interessiert ist, sollte einfach immer wieder hier vorbeischauen.

Samstag, 12. Januar 2008

die erste woche ist vorbei

Das war also die erste Woche auf der Reykjavik University. Viel ist ja nicht gerade passiert. Die Vorlesungen sind aber nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Wenn man die Austauschstudenten bei uns am MCI gesehen hat - und man hat nicht oft gesehen, am ehesten in irgendwelchen Pubs - glaube ich, dass ich es hier in Island nicht so einfach haben werde. Aber wir werden sehen. Es wird ja bekanntlich nicht so heiß gegessen wie gekocht wird - oder so ähnlich.

Aber ich werde versuchen die Steine, die ich mir in den Weg gelegt habe wieder zu entfernen indem ich einen Kurs - nähmlich Financial Computer Techniques and Applications - auslasse und dafür einen anderen Kurs belege. Der Grund dafür ist, dass ich für diesen Kurs einfach zu wenig Vorwissen habe, was Programmierung (Visual Basic und MatLab) betrifft. Ansonsten bin ich mit meiner Wahl recht zufrieden.

Morgen ist ein kleiner Ausflug zur Blauen Lagune geplant. Mal sehen, ob es sich dieses Wochenende ausgeht.

Sonntag, 6. Januar 2008

Isländische Tradition

Heute am 6.1.2008 habe ich die erste isländische Tradition kennengelernt. Denn zu dieser Zeit feinern die Isländer das Ende der Weihnachtsfeiertage mit großen Feuern und Feuerwerk.

Wir sind mit Runar und Sandra zur Küste nahe von Reykjavik gefahren und uns an diesem Feuer gewärmt - es wehte ein kalter Wind vom Ozean her - und uns das Feuerwerk angeschaut. Als eine Menge von Raketen sehr knapp über unserem Kopf explodierte, weil der Wind die Abschussvorrichtung umgeweht hat sind wir zu einem anderen Feuerplatz gefahren von dem man auch eine bessere Aussicht auf die Stadt hatte. Dort wurden auch isländische Volkslieder gesungen die sehr an Seemanslieder erinnerten.

Dann um kurz nach 19.00 Uhr begann ein großes Feuerwerk von Reykjavik. Es war wirklich sehr schön und da das große Feuer noch lange brannte war es auch angenehm warm.

Jetzt werde ich noch alles für morgen vorbereiten, denn morgen geht es dann auf der Universität los: 08.15 Uhr "Iceland and the EU". Es geht so ein Gerücht herum, dass in diesem Kurs ein Trip nach Brüssel geplant ist. Bin gespannt was da noch herauskommt.

Samstag, 5. Januar 2008

In Reykjavik angekommen

Jetzt bin ich endlich da. Nach einem wirklich angenehmen Flug bin ich in Island angekommen und es ist hier ein wirkliches "Sauwetter". Starker Wind und Regen von der Seite. Aber das war nur an meinem Anreisetag. Am Tag darauf war es nur mehr windig. Und heute am dritten Tag war super Wetter - obwohl es ziemlich kalt ist.

Aber zuerst zum ersten Tag. Es war kurz vor fünf Uhr als ich in Keflavik - das ist der Ort, an dem der Flughafen liegt - gelandet bin. Und es war schon sehr dunkel. Ich habe zunächst einmal ein bisschen Bargeld gewechselt und dann bin ich mit dem Bus nach Reykjavik gefahren. Diese Fahrt hat ungefähr eine Stunde gedauert. Während der Fahrt habe ich Runar, meinem isländischen Buddy, kontaktiert, der mich vom Busterminal abgeholt hat und mich zum Guesthouse geführt hat.

Dort habe ich dann meine Mitbewohner kennengelert. Christian und Rocco aus Turin, Verena aus Bozen, Riikka aus Finnland, Stefanie aus Holland und Sven und Christina aus Deutschland. Und dann noch Stefanie aus Österreich - ich bin also nicht der einzige Österreicher. Wir haben uns dann am Abend ein wenig kennengelernt. Ich finde es sehr interessant mit so vielen verschiedenen Leuten in einem Haus zu leben.

Am nächsten Tag ging es schon auf zur Uni. Wir sind alle gemeinsam zur Busstation und haben den richtigen Bus gesucht. Glücklicherweise sind die Isländer sehr hilfsbereit. Der Bus hat uns direkt vor die Universität gebracht. Dann begann der Orientierungstag. Uns wurde einiges über Island erklärt und wie die Isländer so leben und was hier so gegessen wird. Es war so viel Information, dass ich vieles schon wieder vergessen habe. Danach wurden wir durch das Gebäude geführt und haben unseren Intranetzugang bekommen. Leider muss ich ein neues Learning-Agreement machen, da zwei der Kurse die ich gewählt habe nicht stattfinden, da sich dafür zuwenige gemeldet haben. Aber das wird sicher irgendwie funktionieren.

Der Abschluss des Tages war dann die Welcome-Party mit allen Austauschstudenten und Buddies aus Island. Es gab Pizza an der Reykjavik University und dann ging es in die Stadt - in die Straße in der unser Guesthouse liegt und alle Clubs sind - in einen Club, in dem für uns ein Bereich gemietet wurde und Bier für Studenten um die Hälfte angeboten wurde (350 isländische Kronen, das sind ca. 3,90 Euro). Etwas später sind ein paar von uns noch mit Runar, Sandra (auch ein Buddy) und noch ein paar Isländern in einen anderen Club. Bis wir dann zu Hause war es dann fünf uhr in der früh.

Heute habe ich einmal so richtig ausschlafen müssen. Ist nach so einer Nacht aber wahrscheinlich verständlich. Am Nachmittag bin ich dann mit Riikka, Stefanie, Kai - ein Austauschstudent aus Deutschland - und Stefanie durch die Stadt gegangen. Wir wollten ein paar Fotos machen wenn es hell ist, jedoch ist nach drei Fotos mein Akku leer gewesen. Aber ich werde noch die Fotos der andere auftreiben, damit ich daheim was zu zeigen habe.