Montag, 5. Mai 2008

Wieder in Tirol

Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Gerade vor 4 Monaten bin ich in Reykjavik angekommen und heute bin ich schon wieder daheim. Es ist in dieser Zeit viel passiert - das wichtigste kann man ja hier am Blog nachlesen - und es bleibt auf jeden Fall eine tolle Erinnerung.

Wie ich im letzten Eintrag geschrieben habe, habe ich eine Rundreise um die Insel gemacht. Dabei hat Island alles gezeigt, was es hat - vom Wetter zumindest. Wir hatten schönes Wetter (nur selten), Regen und sogar einen heftigen Schneesturm. Der erste Halt war Grundafjördur. Ein wirklich kleiner Fischerort auf der Halbinsel Snaefellsnes. Für uns interessant war aber mehr das westliche Ende der Halbinsel mit dem Snaefellsjökull, dem Gletscher, der einer der schönsten Berge der Welt sein soll. Auch einige Klippen in denen unzählige Wasservogel nisten haben wir gesehen.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Akureyri, die Metropole des Nordens und zweitgrößte Stadt Islands. Nach einer sehr langen Fahrt haben wir uns am ersten Tag mal in den Hot-Pools, die es fast in jedem Dorf gibt ausgeruht. Am nächsten Tag wollten wir weiter nach Husavik fahren, um eine Whalewatching Tour zu machen. Diese wurde aber leider wegen schlechtem Wetter (starker Wind und Schneefall) abgesagt. Also fuhren wir zurück und schauten uns ein wenig in der Stadt um.

Am folgenden Tag fuhren wir dann zum See Myvatn. Dort habe wir uns in einem Guesthouse eingemietet und gleich die erste Sehenswürdigkeit- Dimuborgir - angeschaut. Das ist ein Labyrinth aus Lavegestein das sich aus einem Lavasee gebildet hat und in dem die bösen Weihnachtstrolle Islands haußen. Wahrscheinlich waren wir furchteinflösender, denn sie haben sich nicht gezeigt. Am Tag danach habe wir uns denn Rest um den See angeschaut - dampfende Schwefelfelder, den Krater Krafla und auch natürlich den See, der leider noch halb zugefrohren war. Am Nachmittag ging es dann noch zu einem Ausritt mit Islandpferden. Leider habe ich dabei nicht so eine gute Figur gemacht. Nachdem mein Pferd nach einem sehr schnell vorbeifahrenden Auto durchdrehte und in die Lavafelder gloppierte, musste ich mir einen mehr oder weniger weichen Hügel aussuchen, auf dem ich eine Notlandung machen konnte. Zum Glück nur ein paar Schürfer und blaue Flecken.

Der nächste Halt war die Jugendherberge in Seydisfjördur, ganz im Osten. Dabei mussen wir uns nur durch einen Schneesturm kämpfen - man beachte mit einem Toyota Yaris. Sicht ungefähr 5 Meter, häufig auch weniger, Durchschnittsgeschwindigkeit (nicht Windgeschwindigkeit!) 30 km/h. Nach 4 Stunden und mehreren Versuchen bei Steigungen waren wir in Eglistadir, der Ort vor Seydisfjördur. Um jedoch unser Ziel zu erreichen mussen wir noch einen Berg überwinden. Aus dieser Straße gab unser kleines Auto dann endgültig auf und wir konnten mit Hilfe von einem Isländer umdrehen und zurück in der Ort fahren, wo wir uns ein Hotelzimmer buchten.

Nach diesem Abenteuer ging es endlich in den Süden. Zuerst in die Nähe von Höfn, wo wir uns die Gletscher-Ausstellung anschauten und auch versuchten zu ein paar Gletscherzungen zu fahren. Leider waren die Straßen so schlecht - es waren nur Schotterpisten - dass wir nicht ganz an unser Ziel kamen. Doch wir haben noch einen Spaziergang gemacht um uns den Gletscher zu nähern und ein paar Fotos zu machen. Von Höfn ging es weiter Nach Vik, mit einem Zwischenstop bei Jökullsárlón, der Gletschlagune, wo wir neben den Eisbergen auch noch Roben sahen.

Am Samstag stand dann der Weg von Vik zurück nach Reykjavik auf dem Programm. Dabei haben wir noch den Skogarfoss, den Söllheimerjökull und den Seljanerlandsfoss angeschaut. Soviel zu unserer Rundreise. Das erste Fotoalbum ist bereits im Internet und folgender Adresse zu finden:

Fotoalbum 11 - Roundtrip IV

Fotoalbum 10 - Roundtrip III

Fotoalbum 9 - Roundtrip II

Fotoalbum 8 - Roundtrip I (die ersten Fotos sind noch vom Whalewatching mit meiner Mum, Gerda und Gunni)

Mittwoch, 23. April 2008

Schon wieder ist ein Semester vorbei!

Ja ja, ihr seht richtig. Bei mir ist das Semster gelaufen und jetzt habe ich Urlaub, den ich mit meiner Kathi genießen kann. Sie ist seit Donnerstag bei mir und wir haben schon gemeinsam Reykjavik angeschaut, zum Gullfoss, Geysir und Thingvellir gefahren und heute noch die Blaue Lagune besucht. Ab morgen geht es dann los mit unserer Rundreise.

Der erste Stop ist Snaefellsnes, die Halbinsel nördlich von Reykjavik. Dort werden wir 2 Tage bleiben. Danach geht es weiter Richtung Nordosten, nach Akyreri (2. größte Stadt Islands). Nachdem wir diese Stadt ein bisschen erkundigt haben, wollen wir weiter zum Myvatn fahren. Der See heißt auch Mückensee, obwohl zu dieser Zeit keine Mücken dort sein werden. Wenn wir Glück haben, ist er nicht mehr zugefrohren. Dann geht es weiter zum Polarkreis, wo wir auch noch eine Nacht bleiben werden. Die nächtsten beiden Tage werden wir die Ostküste abfahren, die allerdings nicht sonderlich interessant sein soll - wir werden ja sehen. Die letzen beiden Tage sind dann für die Südküste geplant. Zuerst von Höfn nach Vik, wo wir an der Gletscherlagune Jökulsarlon vorbei kommen werden. Am nächsten Tag dann von Vik zurück nach Reykjavik mit den Wasserfällen Skogarvoss und noch einen, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Wenn wir Glück haben können noch zum Strand von Dyrolae und zum Gletscher Sölheimerjokull fahren.

Soweit zur Planung. Wir werden natürlich jede Menge fotos machen und ich werde auch versuchen an den Hostels in denen wir übernachten werden online zu gehen.

Samstag, 12. April 2008

Finals

Jetzt ist es soweit! Das Semester an der Reykjavik University ist schon fast vorbei. Ich habe auch schon ein paar Fianals - Endklausuren - gehabt und die sind eigentlich ziemlich gut gelaufen. Es ist jetzt noch eine Woche, in der ich zwei Prüfungen vor mir habe, in der Reykjavik University studieren werde. Dann beginnt die Urlaubszeit mit einer Rundreise in Island.

Aber zunächst mal etwas zu diesem Wochenende, an dem mich meine Mutter besucht. Dazu muss ich allerdings etwas ausholen: Vor ein paar Jahren war ein Isländer names Gunnar in Tirol bei Gerda Gartlacher in Kolsass und sie haben bis heute Kontakt gehalten. Ich habe Gunnar vor einiger Zeit hier in Island kennen gelernt und wir haben beschlossen, falls wir Beusch aus Tirol bekommen, dass wir gemeinsam etwas unternehmen werden. Gerda und meine Mutter haben dann beschlossen, dass sie nach Island fliegen um Gunnar und mich zu besuchen. Aus diesem Grund haben wir beide uns zu einem Kaffee getroffen und geplant was wir machen könnten. Da viele Aktivitäten vom Wetter abhängig sind, mussten wir uns einiges einfallen lassen.

Am Donnerstag haben wir Gerda und meine Mutter abgeholt und, nachdem sie ihr Quartier bezogen haben, gemeinsam bei Gunnars Mutter abendgegessen. Am Freitag ist Gunnar dann mit unseren Besuchern die Golden Circle Tour gefahren. Ich konnte leider nicht mitfahren, weil ich eine Englischprüfung hatte. Aber beim gemeinsamen Essen in einer Pizzaria in Reykjavik haben sie mir alles erzählt. Heute war eine Bootsfahrt mit Gunnars Vater auf dem Programm. Leider hat sein Boot - oder besser seine Motorjacht - nicht mitgespielt, da anscheinend Luft in den Treibstoffleitungen war und kein Mechaniker in der nähe war. So hat er beschlossen uns auf eine Whalewatching Tour einzuladen. Das war wirklich sehr schön und wir haben viele - wenn auch nur relativ kleine - Wale gesehen. Obwohl wir mit dem Wetter sehr viel Glück hatten war es aber extrem kalt. Vor allem wegen dem Wind. Um uns wieder aufzuwärmen sind wir dann noch zum Abschluss zur Blauen Lagune gefahren.

Morgen steht die Stadt Reykjavik am Programm, mit mir als Guide, da Gunnar leider keine Zeit hat. Mal sehen wie ich das machen werde. Den Stadtplan habe ich auf jeden Fall schon eingepackt. Fotos folgen noch.

Samstag, 29. März 2008

Besuch in den Osterferien

Wenn man so auf den Kalender schaut, dann ist es wirklich nicht mehr lang. In gut einem Monat mache ich mich schon wieder auf die Heimreise nach Innsbruck auf. Aber jetzt waren einmal Osterferien angesagt und mein Bruder Andi hat mich für eien Woche besucht. Es war wirklich eine super Woche. Zuerst haben wir zu meinem Geburtstag Reykjavik ein bisschen unsicher gemacht. Die 2 nächsten Tage haben wir zum regenerieren gebraucht und ich hab ihm die Stadt bei Tag ein bisschen gezeigt. Leider hat nicht sehr viel offen gehabt, weil gerade das Osterwochenende war. Dafür haben wir uns für zwei Tage noch ein Auto gemietet um ein bisschen herumzufahren.

Ich wollte ihm den Süden von Island zeigen, doch die zwei spektakulärsten Orte waren mit unserem Auto nicht zu erreichen. Denn der Weg zum Strand von Dyrhólaey stand unter Wasser und war nur mit großen Geländewagen zu passieren. Und am Sollheimerjökull haben wir uns nicht mehr weiter getraut, weil der Weg so steil war und wir uns nicht sicher waren, ob wir da wieder zurück kommen. Dabei muss ich sagen, dass wir max. 20 Minuten gehen hätten müssen, aber mein lieber Bruder war ein bisschen faul ;).

Dafür haben wir den zweiten Tag nutzten können und wir sind die Golden Circle Tour gefahren. War auch neu für mich, denn als ich den Trip das erste Mal gemacht habe, war der Tag von Schneestürmen geprägt. Dieses Mal kamen wir viel schneller voran, da die Straße schneefrei war und man mit 90 km/h auf der ganzen Strecke fahren konnte.

Leider ist die Woche schon wieder vorbei und die Final Exams stehen schon langsam vor der Tür. Die restlichen Fotos von den Osterferien findet ihr unter folgendem Link:

Fotoalbum 7 - Osterferien

Samstag, 15. März 2008

Buddy Dinner und isländischer Frühling?

Endlich wieder Wochenende und die Osterferien stehen vor der Tür. Und was in der letzten Zeit so passiert? Es wurde ein Buddy Dinner organisiert - eigentlich haben nur Sandra, Runar und Daniel, die Buddies von Sven, Steffi und mir, etwas gemacht. Die anderen Buddies waren nicht so aktiv. Nach der Uni wurden wir drei von Daniel abgeholt und dann ging es aufs Land. Sobald man in Island am Land ist gibt es nur noch eine Straße und sonst nur noch Feldwege. Da Daniel nur einen Golf hat mussten wir dann das Auto wechseln.

Unser Ziel war das Sommerhaus von Sandras Familie. Zu dieser Jahreszeit ist dieses aber nur mit einem Geländeauto erreichbar und deshalb hat Sandra den "Superjeep" von ihrem Vater ausgeliehen. Ein Superjeep ist ein Geländeauto, in diesem Fall ein Nissan Patrol, das mit speziellen Balonreifen ausgestattet werden. Mit diesem Monstrum war es kein Problem durch das unwegsame Gelände zu kommen. Nach ca. 10 Minuten kamen wir dann am Haus an. Dort wartete schon Runar der für das Kochen verantwortlich war. Es war wirklich super - Lamm mit einem Kartoffelauflauf und als Nachspeiße ein Schokoladekuchen mit dem treffenden Namen "a sweet sin".

Dann ging es ab in Jakuzzi, gefüllt mit heißem isländischen Wasser. So lässt es sich leben: mit einem Bier im Whirlpool und dazu noch ein sternenklarer Himmel mit schwachen Nordlichtern ;) - ein wirklich gelungener Abend.

Generell wird das Leben hier immer angenehmer. Zum einen hat sich der Wechselkurs der isländischen Krone sehr gut entwickelt. Gut für uns, nicht unbedingt gut für die Isländer. Zum anderen ist das Wetter jetzt viel besser wie die letzten zwei Monate. Tageslich von 08.00 in der Früh bis ca. 20.00 Uhr am Abend - das ist schon ein Unterschied zum Jänner. Und in der Sonne ist es auch richtig angenehm Warm. Nicht so warm wie es meine Freunde in den USA und Australien haben, aber man braucht keine Handschuhe und Kappe mehr. Die Isländer nutzen die das schöne Wetter um ihre Motorräder auszuführen und aufs Land zu fahren. Irgendwie wacht jetzt langsam die ganze Insel auf. Mal sehen wie sich das entwickelt.

Mittwoch, 5. März 2008

Die Isländer und die Reykjavik Universtiy

Da ich jetzt schon über 2 Monate in Island bin und hier studiere wird es einmal Zeit etwas über die Isländer zu schreiben. Isländer sind extrem stolz auf ihre Nation und in dieser Hinsicht kann man sie auch sehr leicht beleidigen. Alles was in Island gemacht wird ist besser als das was aus Amerika oder aus Europa (kontinental) kommt.

Aber da gibt es auch ein paar Ausnahmen. Zum Besipiel Runar, der Buddy von Steffi (AUT) und guter Freund von meinem Buddy Daniel. Er war in Österreich und ist seitdem großer Fan von Ottakringer.

Aber da ist er wirklich die Ausnahme. Denn sonst sind sich die Isländer einig, dass isländisches Bier (Viking und Thule) die besten sind, isländisches Fleisch und Gemüse die beste Qualität hat (obwohl das Gemüse in Gewächshäusern mit künstlichem Licht gezüchtet wird und zum Beispiel die Tomaten nicht wirklich rot sind) und so weiter.

Außerdem sind sie sehr resisdent gegen Kälte. Bei diesem Wetter muss man das aber auch sein, doch sie tragen fast nie Jacken - egal wie das Wetter ist. Naja, das stimmt nicht ganz aber ich kann ein paar Beispiele nennen. Am Tag meiner Ankunft hat es geregnet und gestürmt und Runar holt mich in T-Shirt vom Busterminal ab - echt verrückt. Und die Mädels stapfen mit Balerinas und Miniröcken durch den Schnee wo ich meine schweren Winterschuhe anhabe. Aber vielleicht brauch ich nach dem nächsten Monat hier auch noch meine Flip-Flops.

Jetzt noch ein bisschen zur Reykjavik University (RU). Ich habe ja in früheren Beiträgen schon gesagt, dass ich sehr viel zu tun habe. Der meiste Aufwand sind die ganzen Projekte. Ich besuche hier 5 Kurse und bei folgenden ist ein oder zwei Projekte zu machen: Consumer Behavior and Marketing Communication (2 Gruppenrojekte), Iceland and the EU (1 Gruppenprojekt und 1 Einzelprojekt), Negotiation (1 Einzelprojekt - Negotiation Diary) und in International Finance (1 wirklich umfangreiches Projekt über Electronic Arts).

Aber der Spaß kommt auch nicht zu kurz. Vor allem in Marketing Communication wo wir viele Videoclips anschauen und in Negotiation. Dazu habe ich ein kleines Video aufgenommen. Die Frage des Lektors war folgende: Er zahlt einem Freiwilligen 25.000 Kronen (ca. 250 Euro) wenn er drei rohe Eier auf dessen Kopf zerschlägt. Freiwillige ware schnell gefunden - in diesem Fall einer meiner tschechischen Freunde: Maty - und los ging es. Nach dem zweiten Ei brach der Lektor ab und somit kein Geld für Maty. Und was haben wir daraus gelernt. Man soll sich nicht auf etwas einlassen wo nicht alle Konsequenzen klar sind und wenn jemand einen über den Tisch ziehen will dann wird er dies auch schaffen.

Das Video ist auf meinem Webalbum: Maty the Eggman

Sonntag, 24. Februar 2008

Southshore - der Süden Islands

Endlich wieder einmal aus der Stadt! Die letzten zwei Wochen waren wirklich anstrengend. Viel Arbeit für die Universität und für die Zwischenprüfungen. Diese sind jetzt allerdings vorbei und als Belohnung haben wir wieder einen Trip aufs Land gemacht.

Ausgerüstet mit warmer Kleidung, festen Schuhen und Kamera ging es heute in der Früh los. Man merkt jetzt schon sehr, dass es früher hell wird. Wo es vor einem Monat um 09.00 Uhr noch stockdunkel war (man siehe unter dem Eintrag "Golden Circle") ist heute die Sonne schon aufgegangen. David - der Guide, der uns auch auf unserem ersten Trip begleitet hat - holte uns pünktlich vor der Haustüre ab und dann ging es Richtung Osten, immer der Route 1 - die Straße, die in Island am meisten befahren wird ... wenn man Glück hat sieht man ein Auto vor und vielleicht noch eines hinter einem.

Der erste Halt war beim Seljalandsfoss - ein wirklich beeindruckender Wasserfall. In der Sommerzeit kann man sogar hinter den Fall klettern. In den Wintermonaten ist das leider nicht möglich, da rund um den Wasserfall alles gefrohren ist. Gleich nach dem Seljalandsfoss fuhren wir ca 20 Minuten zum Skógarfoss - und ja, Foss heißt Wasserfall auf Isländisch - der sich 48 m in die Tiefe stürzt.


Es gab auch eine Treppe, von deren Ende man den Wasserfall von oben beobachten konnte. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, wie man im Fotoalbum erkennen kann.

Nach den Wasserfällen ging es weiter auf der Route 1 nach Osten. Diese Straße ist wie gesagt die meist befahrene Straße in Island - obwohl das nicht viel heißt - und führt rund um die Insel. Sie ist auch eine der wenigen Straßen außerhalb von Reykjavik, die zumindest vom Frühjahr bis zum Herbst mit "normalen", also nicht 4x4, Fahrzeugen befahren werden kann. Eine Tour auf dieser Strecke ist schon für Ende April in Planung.

Der nächste Halt war dann ein tief-schwarzer Schotterstrand. Es war echt unglaublich schön dort. Man konnte auf den rauen Nordatlantik schauen und die Gegend etwas erkunden. An der ganzen Küste sah man Felsformationen die von den Gezeiten bearbeitet wurden.


Da ein paar meiner Freunde den Wellengang etwas unterschätzt haben und sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben wurden sie etwas naß. Deshalb sind wir dann noch weiter nach Vik gefahren. Vik ist ein kleiner Ort ganz im Süden Islands und soll einer der gefährlichsten Orte auf der Insel sein. Nicht aber wegen Kriminalität, sondern da sich unter dem Gletscher nördlich der Ortschaft ein Super-Vulkan befindet. Anscheinend würde der Ausbruch dieses Vulkanes so stark sein, dass er das Klima in Europa spürbar verändern kann. Bei einer Erruption würde auch sehr viel Gletschereis schmelzen und die Fluten würden nur eine Stunde brauchen, bis sie die Küste im Süden - somit auch den Ort Vik - überschwemmen würden. Deshalb ist Vik der gefährlichste Ort in Island.

Nachdem alle wieder trocken ware machten wir uns auf den Rückweg. Da das Wetter heute aber so schön war nutzten wir noch die Gelegenheit zu einem Gletscher zu fahren - dem Sólheimajökull, ein Ableger des Mýrdalsjäkull. Nach einer Abenteuerlichen Strecke - auf der wir mit unserem Bus fast nicht mehr weiter gekommen wären - und einem 20 min. Fußmarsch standen wir vor einem Gletschertor auf der Zunge des Sólheimajökull. Leider war es zum Teil schon eingestürzt und es war zu gefährlich hineinzugehen.

Das war der krönende Abschluss des Trips. Weitere Fotos findet ihr under folgendem Link:
Fotoalbum 6 - Southshore