Samstag, 29. März 2008

Besuch in den Osterferien

Wenn man so auf den Kalender schaut, dann ist es wirklich nicht mehr lang. In gut einem Monat mache ich mich schon wieder auf die Heimreise nach Innsbruck auf. Aber jetzt waren einmal Osterferien angesagt und mein Bruder Andi hat mich für eien Woche besucht. Es war wirklich eine super Woche. Zuerst haben wir zu meinem Geburtstag Reykjavik ein bisschen unsicher gemacht. Die 2 nächsten Tage haben wir zum regenerieren gebraucht und ich hab ihm die Stadt bei Tag ein bisschen gezeigt. Leider hat nicht sehr viel offen gehabt, weil gerade das Osterwochenende war. Dafür haben wir uns für zwei Tage noch ein Auto gemietet um ein bisschen herumzufahren.

Ich wollte ihm den Süden von Island zeigen, doch die zwei spektakulärsten Orte waren mit unserem Auto nicht zu erreichen. Denn der Weg zum Strand von Dyrhólaey stand unter Wasser und war nur mit großen Geländewagen zu passieren. Und am Sollheimerjökull haben wir uns nicht mehr weiter getraut, weil der Weg so steil war und wir uns nicht sicher waren, ob wir da wieder zurück kommen. Dabei muss ich sagen, dass wir max. 20 Minuten gehen hätten müssen, aber mein lieber Bruder war ein bisschen faul ;).

Dafür haben wir den zweiten Tag nutzten können und wir sind die Golden Circle Tour gefahren. War auch neu für mich, denn als ich den Trip das erste Mal gemacht habe, war der Tag von Schneestürmen geprägt. Dieses Mal kamen wir viel schneller voran, da die Straße schneefrei war und man mit 90 km/h auf der ganzen Strecke fahren konnte.

Leider ist die Woche schon wieder vorbei und die Final Exams stehen schon langsam vor der Tür. Die restlichen Fotos von den Osterferien findet ihr unter folgendem Link:

Fotoalbum 7 - Osterferien

Samstag, 15. März 2008

Buddy Dinner und isländischer Frühling?

Endlich wieder Wochenende und die Osterferien stehen vor der Tür. Und was in der letzten Zeit so passiert? Es wurde ein Buddy Dinner organisiert - eigentlich haben nur Sandra, Runar und Daniel, die Buddies von Sven, Steffi und mir, etwas gemacht. Die anderen Buddies waren nicht so aktiv. Nach der Uni wurden wir drei von Daniel abgeholt und dann ging es aufs Land. Sobald man in Island am Land ist gibt es nur noch eine Straße und sonst nur noch Feldwege. Da Daniel nur einen Golf hat mussten wir dann das Auto wechseln.

Unser Ziel war das Sommerhaus von Sandras Familie. Zu dieser Jahreszeit ist dieses aber nur mit einem Geländeauto erreichbar und deshalb hat Sandra den "Superjeep" von ihrem Vater ausgeliehen. Ein Superjeep ist ein Geländeauto, in diesem Fall ein Nissan Patrol, das mit speziellen Balonreifen ausgestattet werden. Mit diesem Monstrum war es kein Problem durch das unwegsame Gelände zu kommen. Nach ca. 10 Minuten kamen wir dann am Haus an. Dort wartete schon Runar der für das Kochen verantwortlich war. Es war wirklich super - Lamm mit einem Kartoffelauflauf und als Nachspeiße ein Schokoladekuchen mit dem treffenden Namen "a sweet sin".

Dann ging es ab in Jakuzzi, gefüllt mit heißem isländischen Wasser. So lässt es sich leben: mit einem Bier im Whirlpool und dazu noch ein sternenklarer Himmel mit schwachen Nordlichtern ;) - ein wirklich gelungener Abend.

Generell wird das Leben hier immer angenehmer. Zum einen hat sich der Wechselkurs der isländischen Krone sehr gut entwickelt. Gut für uns, nicht unbedingt gut für die Isländer. Zum anderen ist das Wetter jetzt viel besser wie die letzten zwei Monate. Tageslich von 08.00 in der Früh bis ca. 20.00 Uhr am Abend - das ist schon ein Unterschied zum Jänner. Und in der Sonne ist es auch richtig angenehm Warm. Nicht so warm wie es meine Freunde in den USA und Australien haben, aber man braucht keine Handschuhe und Kappe mehr. Die Isländer nutzen die das schöne Wetter um ihre Motorräder auszuführen und aufs Land zu fahren. Irgendwie wacht jetzt langsam die ganze Insel auf. Mal sehen wie sich das entwickelt.

Mittwoch, 5. März 2008

Die Isländer und die Reykjavik Universtiy

Da ich jetzt schon über 2 Monate in Island bin und hier studiere wird es einmal Zeit etwas über die Isländer zu schreiben. Isländer sind extrem stolz auf ihre Nation und in dieser Hinsicht kann man sie auch sehr leicht beleidigen. Alles was in Island gemacht wird ist besser als das was aus Amerika oder aus Europa (kontinental) kommt.

Aber da gibt es auch ein paar Ausnahmen. Zum Besipiel Runar, der Buddy von Steffi (AUT) und guter Freund von meinem Buddy Daniel. Er war in Österreich und ist seitdem großer Fan von Ottakringer.

Aber da ist er wirklich die Ausnahme. Denn sonst sind sich die Isländer einig, dass isländisches Bier (Viking und Thule) die besten sind, isländisches Fleisch und Gemüse die beste Qualität hat (obwohl das Gemüse in Gewächshäusern mit künstlichem Licht gezüchtet wird und zum Beispiel die Tomaten nicht wirklich rot sind) und so weiter.

Außerdem sind sie sehr resisdent gegen Kälte. Bei diesem Wetter muss man das aber auch sein, doch sie tragen fast nie Jacken - egal wie das Wetter ist. Naja, das stimmt nicht ganz aber ich kann ein paar Beispiele nennen. Am Tag meiner Ankunft hat es geregnet und gestürmt und Runar holt mich in T-Shirt vom Busterminal ab - echt verrückt. Und die Mädels stapfen mit Balerinas und Miniröcken durch den Schnee wo ich meine schweren Winterschuhe anhabe. Aber vielleicht brauch ich nach dem nächsten Monat hier auch noch meine Flip-Flops.

Jetzt noch ein bisschen zur Reykjavik University (RU). Ich habe ja in früheren Beiträgen schon gesagt, dass ich sehr viel zu tun habe. Der meiste Aufwand sind die ganzen Projekte. Ich besuche hier 5 Kurse und bei folgenden ist ein oder zwei Projekte zu machen: Consumer Behavior and Marketing Communication (2 Gruppenrojekte), Iceland and the EU (1 Gruppenprojekt und 1 Einzelprojekt), Negotiation (1 Einzelprojekt - Negotiation Diary) und in International Finance (1 wirklich umfangreiches Projekt über Electronic Arts).

Aber der Spaß kommt auch nicht zu kurz. Vor allem in Marketing Communication wo wir viele Videoclips anschauen und in Negotiation. Dazu habe ich ein kleines Video aufgenommen. Die Frage des Lektors war folgende: Er zahlt einem Freiwilligen 25.000 Kronen (ca. 250 Euro) wenn er drei rohe Eier auf dessen Kopf zerschlägt. Freiwillige ware schnell gefunden - in diesem Fall einer meiner tschechischen Freunde: Maty - und los ging es. Nach dem zweiten Ei brach der Lektor ab und somit kein Geld für Maty. Und was haben wir daraus gelernt. Man soll sich nicht auf etwas einlassen wo nicht alle Konsequenzen klar sind und wenn jemand einen über den Tisch ziehen will dann wird er dies auch schaffen.

Das Video ist auf meinem Webalbum: Maty the Eggman