Es war richtig abenteuerlich da um diese Zeit noch kein Schneepflug unterwegs ist und die Straßen außerhalb von Reykjavik in einem ziemlich schlechten Zustand sind. Wegen der schlechten Straßenbeschaffenheit sind wir auch nur relativ langsam vorangekommen.
Auf dem Weg zu den Geysiren haben wir an einem Vulkankrater halt gemacht. Da aber in den letzten Tagen so viel Schnee gefallen ist, hat man nicht viel erkannt - außer eine große Grube.
Gleich dann ging es weiter zu den Geysiren wo meine Kamera dann wieder einmal den Geist aufgegeben hat (Fotos von bekannten Strokur-Geysir werde ich aber noch von den anderen besorgen). Aber wenigstens hat es aufgehört zu schneien. Es war wirklich beeindruckend, wie aus dem, mit Schnee bedeckten Boden der Dampf vom kochenden Wasser in den Himmel stieg. Und dann die ca. 20 Meter hohe Dampf- und Wasser-Fontäne die der Geysir in die Luft schleudert. Aber sobald ich die Fotos von den anderen habe, kann sich jeder davon überzeugen.
Nachdem wir uns wieder im Cafe aufgewärmt haben ist es weiter zum Gullfoss gegangen, der wahrscheinlich bekannteste Wasserfall in Island. Mittlerweile ist eine weitere Schlechtwetterfront aufgezogen und es begann wieder zu schneien. Als wir beim Gullfoss-Cafe angekommen sind und ich meine Kamera mit neuen Batterien ausgestattet habe sind wir dann über einen Steig zum Wasserfall hinunter gegangen. Obwohl es sehr kalt war, war der Anblick unglaublich. Auf dem Bild sieht man im Hintergrund die zweite Stufe des Wasserfalls (21 m) und dahinter das Tal in dem der Fluss zu verschwinden scheint. Ich denke man kann auch die Kälte an meinem Gesichtsausdruck und dem Eis auf meiner Jacke und Kappe erahnen.
Die letzte Station an diesem Tag was Þingvellir. Das ist der Ort, an dem die nordamerikanische und eurasische Kontinentalplatte voneinander abdriften und dadurch ein Spalt quer durch die Insel aufgebrochen ist. Außerdem ist an diesem Ort das erste Parlament entstanden. Oder die Vorstufe zu einem Parlament, wo sich die Clan-Chefs der verschiedenen Familien trafen und sich auf Gesetze geeinigt haben und Kämpfe zu vermeiden. Denn das Leben auf Island war schon ohne Kämpfe hart genug. Auch hier hat man gesehen, dass in den letzten Tage viel Schnee gefallen ist. Ich habe es mir aber nicht nehmen lassen durch den Schnee in das Tal, das sich durch das Abdriften aufgetan hat, zu stapfen.
Ich bin gespannt wie es dann ohne Schnee aussieht. Denn für mich ist es ganz klar, dass ich am Ende des Semesters nocheinmal hier her kommen werde. Die weiteren Fotos sind unter folgendem Link abrufbar:
Fotoalbum 3 - The Golden Circle
1 Kommentar:
Hi Thomas!
Bin begeistert von dieser Landschaft, die möcht ich auch gerne in Natura einmal sehen!!
Wünsch dir weiterhing eine tolle Zeit, lg Andrea
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